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Die Integrativen Kindertagesstätten der Lebenshilfe Freising – insgesamt acht an der Zahl – betreuen teils seit 30 Jahren gemeinsam Kinder mit und ohne Einschränkungen und haben sich das Thema „Inklusion“ - nicht nur zum

Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung

- groß auf die Fahnen geschrieben. Dafür ist es immer wieder notwendig, sich mit dem Thema auseinander zu setzen und die eigene Arbeit zu reflektieren. Die Idee der Inklusion ist leider noch lange nicht in allen Schichten der Gesellschaft angekommen. Die Lebenshilfe Freising versteht sich daher als Vorreiter des inklusiven Denkens.

Was ist Inklusion? Und was ist Inklusion NICHT?

Inklusion ist für uns…

… ein Menschenrecht, das im Grundgesetz und der UN-Behindertenrechtskonvention verankert ist.

… Teilhabe unabhängig von Aussehen, Sprache und Behinderung.

… Selbstbestimmung.

… eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft und für uns alle.

… ein respektvoller Umgang miteinander.

… kreativ und neugierig zu sein.

… ein „Umdenken“ alter Muster.

… Gleichstellung.

… eine Bereicherung für alle.

… selbstverständlich.

… voraussetzungslos.

… ein gemeinsames Lernen mit- und voneinander.

… ein Prozess.

… eine innere Haltung.

… die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen.

… aufeinander zuzugehen.

… mit kleinen Schritten zu beginnen.

… , dass es normal ist, verschieden zu sein.

… eine Erleichterung auch für Menschen ohne Behinderung (z.B. durch leichte Sprache)

„Das ist Inklusion“ für Alice und Felizia aus dem Integrativen Hort im Bildungszentrum Gartenstraße.

„Inklusion gibt es schon lange bei Tieren“, sagt Mika aus dem Integrativen Hort im Bildungszentrum Gartenstraße.

Wir sagen aber auch ganz klar, was in unseren Augen Inklusion NICHT ist:

Wir verstehen unter Inklusion nicht…

… nur die Aufgabe bestimmter Einrichtungen.

… extra Kindertagestätten und Schulen.

… , dass das nur eine Aufgabe für Profis ist.

… , dass es anstrengend und schwierig ist, sie umzusetzen.

… Diskriminierung.

… Überforderung.

… schwierige Kinder.

… eine Belastung für alle.

… , dass es unmöglich ist, sie umzusetzen.

… eine Übervorteilung.

… die Abweichung vom Standard, was dann als Schwäche ausgelegt wird.

„Das ist keine Inklusion“ zeigt Mariella aus dem Integrativen Hort im Bildungszentrum Gartenstraße auf ihrem selbstgemalten Bild deutlich auf.

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