Tel. 08161 4830 0
+ 0 -

In einem unserer Großteams berichtete unser Jahrespraktikant Jakob von einem Bauernhof mit Hühnerzucht, der die Möglichkeit bot, einen kleinen Brutkasten mit befruchteten Eiern auszuleihen. Das Projekt

"Vom Hühnerei zum Küken"

war damit im Integrativen Kindergarten "Moosschifferl" geboren.

Kükenzuwachs im Moosschifferl

Jakob hatte die Idee, ein entsprechendes Projekt im Moosschifferl durchzuführen und die Kinder das Ausbrüten und Schlüpfen der Küken hautnah miterleben zu lassen. Er selbst würde sich im Vorfeld fachkundig einweisen lassen und das Projekt mit den Kindern zusammen durchführen.

Die Idee fand im Team großen Anklang. Es mussten noch Einzelheiten geklärt, ein Zeitpunkt festgelegt und ein passender Raum bestimmt werden. Dann konnte das Projekt Anfang Juli starten.

Seit einem Monat nun beobachten Kinder und Mitarbeiter*innen im Moosschifferl mit Faszination die Entwicklung vom Ei zum Küken.

Jakob berichtet:

Zu Beginn setzten wir die sechs Hühnereier in den Brutkasten, wo sie die nächsten drei Wochen verbringen würden. Der Brutkasten übernahm die Funktion der Henne und hielt die Eier stets warm und feucht. Außerdem drehte er sie täglich. Nach zehn Tagen leuchteten wir mit einer sogenannten „Schlierlampe“ in die Eier hinein. Dadurch konnten wir beobachten wie sich das herangewachsene Hühner-Embryo im Ei bewegte und immer wieder feststellen, wie es größer und größer wurde. Auf einem Kalender, der neben dem Brutkasten hing, verfolgten die Kinder ab dem ersten Tag gespannt die Zeit, bis es endlich so weit war und die Küken schlüpften.

Allerdings entwickelten sich aus den sechs Eiern zunächst nur zwei Küken. Diese mussten noch für einen halben Tag im warmen Brutkasten bleiben, damit ihr Gefieder trocknete. Danach wurden die frisch Geborenen in ihr neues Heim unter der Wärmelampe versetzt. Dort konnten die Kinder sie endlich beobachten und füttern.

Die Kinder der Schildkröten-Gruppe gaben den Küken die Namen „Flauschi“ und „Küki“. Einen Tag später schlüpften dann überraschenderweise noch zwei weitere Küken. Nun waren die Kinder der Giraffen-Gruppe an der Reihe und gaben den beiden Neuankömmlingen die Namen „Lena“ und „Julia“.

Bis zu den Sommerferien dürfen die vier Hühnerbabys nun noch bei uns im Kindergarten bleiben, bestaunt, beobachtet und gefüttert werden. Anschließend werden sie zurück auf den Hof gebracht, von dem wir die Eier und die Geräte zum Ausbrüten bekamen.

[Text: Jakob Köninger und Christina Arndt, Bilder: Jakob Köninger]

Kommentieren