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Die integrative Kita „Bunte Arche“ der Lebenshilfe Freising hat einen ganz besonderen neuen Mitarbeiter: Der zweijährige Therapiehund Smartie ist seit Kurzem regelmäßig im Einsatz und bereichert den pädagogischen Alltag auf eine ganz besondere Weise. Möglich wurde dies durch die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur tiergestützten Pädagogik, die Fachkraft Daniela Ring gemeinsam mit ihrem Vierbeiner absolviert hat.

Kita „Bunte Arche“ wird hundestark – Smartie als neuer tierischer Pädagoge im Einsatz

Gemeinsam mit den Kindern wird das Thema Hund auf vielfältige Weise erarbeitet: Wie verhält man sich richtig im Umgang mit einem Hund? Was braucht ein Hund, um sich wohlzufühlen? Wie kommuniziert er? All diese Fragen werden altersgerecht und spielerisch beantwortet. Ziel ist es, dass die Kinder am Ende des Projekts als kleine „Hundeprofis“ hervorgehen – mit einem gestärkten Selbstbewusstsein, einem achtsamen Umgang mit Tieren und erweitertem sozialen Verständnis.

Kinder gestalten mit

Das Besondere an diesem Projekt: Es wird gemeinsam mit den Kindern entwickelt. Ihre Fragen, Ideen und Beobachtungen fließen in die Gestaltung ein – so entsteht eine lebendige und kindzentrierte Lernumgebung. Die Freude, Neugier und der Eifer, mit denen die Kinder dabei sind, sind deutlich spürbar und machen den Erfolg des Projekts sichtbar. Auch das Team der „Bunten Arche“ und die Eltern zeigen sich offen und begeistert von der tiergestützten Arbeit. Erste Rückmeldungen sind durchweg positiv – viele berichten von neuen Impulsen für das soziale Miteinander, für das Verantwortungsbewusstsein und für die sprachliche Entwicklung der Kinder.

Warum tiergestützte Pädagogik wirkt

Die positiven Effekte der tiergestützten Pädagogik sind wissenschaftlich gut belegt. Tiere – insbesondere Hunde – wirken als „soziale Katalysatoren“: Sie erleichtern Kontakte, fördern Kommunikation und bauen Brücken zwischen Menschen.

Besonders deutlich werden die positiven Effekte, wenn Smartie im Mittelpunkt des Geschehens steht: Viele Kinder sprechen freier und offener, was ihre sprachliche Entwicklung unterstützt. Auch bei Bewegungsabläufen profitieren sie – ob beim Streicheln, Bürsten oder gemeinsamen Spielen, immer werden Fein- und Grobmotorik sowie die Wahrnehmung geschult. Gleichzeitig lernen die Kinder, dass der Umgang mit einem Hund Regeln erfordert. Dadurch entwickeln sie Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit. Nicht zuletzt trägt Smartie zu mehr emotionaler Stabilität bei: Er spürt Gefühle sehr genau, reagiert unmittelbar darauf und schenkt den Kindern Ruhe und Geborgenheit. So kann er Ängste abbauen, Stress reduzieren und für wertvolle Momente der Entspannung sorgen.

Stimmen aus der Kita

„Die tiergestützte Pädagogik ergänzt unsere Arbeit auf wunderbare Weise“, erklärt Ring, die auch als stellvertretende Leitung verantwortlich zeichnet. „Smartie schafft es, Kinder auf einer Ebene zu erreichen, die wir Erwachsenen manchmal gar nicht erreichen können. Er ist Motivator, Tröster und Lernpartner zugleich.“ Smartie wird somit nicht nur zum pädagogischen Begleiter, sondern auch zum emotionalen Anker im Kita-Alltag: Ein sanfter Blick, ein warmes Fell oder das gemeinsame Spiel fördern Nähe, Entspannung und Vertrauen – Werte, die im inklusiven Kita-Konzept besonders wichtig sind.

Mit diesem innovativen Projekt zeigt die Kita „Bunte Arche“ einmal mehr, wie zeitgemäße, kreative und ganzheitliche Bildung aussehen kann – hundestark, kindzentriert und voller Herz.

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