„Ich fand die Idee wunderschön, meine Hochzeit mit einem guten Zweck zu verbinden“, sagt Roth, die im August den Bund des Lebens schloss. „Die Rosenkerzen sind ein ganz besonderes Geschenk für unsere Gäste – und gleichzeitig ein Symbol für Gemeinschaft und Wertschätzung.“

Die Kerzen entstanden in der neu gestalteten Kerzenwerkstatt der Förderstätte Moosburg (FÖST), die zur Lebenshilfe Freising gehört. Dort können Menschen mit Behinderung kreative und sinnvolle Arbeit leisten. Individuelle Kerzen werden in sorgfältiger Handarbeit gefertigt, verpackt und beschriftet. „Es ist schön zu sehen, wie viel Freude die Beschäftigten bei der Arbeit haben“, berichtet Katrin Krampfl, Leiterin der FÖST. „Die Kerzen sind nicht nur ein ästhetisches Produkt, sondern auch ein Ausdruck der Fähigkeiten und des Engagements unserer Betreuten.“

Für die Förderstätte bedeutet die Kooperation mit Roth mehr als nur einen Auftrag: Sie ist ein Beispiel dafür, wie sich die Kerzenwerkstatt nach außen öffnet und neue Wege geht. Neben der Auftragsarbeit sollen künftig auch eigens gestaltete Flyer – wie bei der Hochzeit von Roth – verstärkt verteilt werden, etwa in Brautmodengeschäften oder Friseursalons. Ziel ist es, die Produkte und die Arbeit der Beschäftigten sichtbarer zu machen und zugleich ein realistisches Angebot ohne Überproduktion zu schaffen.

Mit den Rosenkerzen wird deutlich: Die Kerzenwerkstatt ist ein Ort der Begegnung, an dem Menschen mit Unterstützungsbedarf ihre Fähigkeiten entfalten können – und wo kleine Kunstwerke entstehen, die auch über die Werkstatt hinaus Freude bereiten.