Zirkus, Inklusion und Demokratie. Wie passt das zusammen?
Liebe BiG-Familie, liebe Kolleg*innen, liebe Freund*innen, liebe Fördernde, liebe Schüler*innen,
Demokratie und Inklusion sind untrennbar miteinander verbunden. Eine lebendige Demokratie lebt von der Teilhabe und Mitbestimmung aller Menschen. Bei der Lebenshilfe Freising setzen wir uns tagtäglich dafür ein, dass Menschen mit Behinderung ihre Stimme einbringen, ihre Meinung äußern, ihre Bedürfnisse äußern, gehört werden und kommunizieren.
Unser Bildungszentrum Gartenstraße steht exemplarisch für diesen Anspruch. Hier lernen, leben und wachsen Kinder und Jugendliche gemeinsam, unterstützen sich gegenseitig und erfahren, dass Vielfalt ein Gewinn für uns alle ist. Wir sind ein wenig stolz darauf, Wege zu ebnen und Räume zu schaffen, in denen demokratische Werte gelebt und Inklusion selbstverständlich werden.
Ein besonderes Highlight in diesem Schuljahr ist unser inklusives Zirkusprojekt, das unter dem Motto „Zirkus, Zirkus“ steht. Mit großem Enthusiasmus haben unsere Schüler*innen über eine Woche lang zwei verschiedene Programme einstudiert. Unterstützt von den Profis des Zirkus Zapzarapp haben sie ihre kreativen Fähigkeiten entdeckt und gemeinsam etwas Einzigartiges geschaffen. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Inklusion und gemeinschaftliches Engagement funktionieren und welche Freude daraus entsteht.
Zirkus, Inklusion und Demokratie. Wie passt das zusammen? Jede*r Artist*in bringt eigene Talente ein und gemeinsam entsteht etwas Großartiges. Jede Stimme zählt, jede Fähigkeit wird gebraucht. Genauso verstehen wir auch die Prinzipien der Demokratie und Inklusion in unserer Arbeit: Nur wenn alle zusammenwirken, aufeinander eingehen und kommunizieren, wachsen wir und ernten Erfolge. In der Manege und in unserer Gesellschaft.
In Zeiten, in denen sich gesellschaftliche Spannungen verschärfen und Ausgrenzungstendenzen zunehmen, bleibt unser Engagement unverzichtbar. Wir begegnen diesen Herausforderungen mit klaren Werten und konkreten Taten. Unsere Kooperationen mit Regelschulen und die Entwicklung neuer inklusiver Konzepte sind wichtige Schritte auf diesem Weg.
Doch Demokratie und Inklusion sind keine Selbstläufer. Sie erfordern unsere ständige Aufmerksamkeit und den unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass jede*r Einzelne bei uns die Möglichkeit bekommt, sich zu beteiligen und zu entfalten. Nur so können wir eine Gesellschaft gestalten, die wirklich für alle da und vielfältig ist.
Ich danke Ihnen allen für Ihren unermüdlichen Einsatz und Ihre Unterstützung. Gemeinsam werden wir weiterhin daran arbeiten, dass Demokratie und Inklusion nicht nur Worte bleiben. Im BiG ist das bereits gelebte Realität.
Johannes Reicheneder, Geschäftsführer der Lebenshilfe Freising
[Bild: Hajo Rebers/pixelio.de]
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