Der Stiftungsrat der Lebenshilfe Freising
Auszüge aus der Satzung der Stiftung Lebenshilfe Freising
(Stand: 28.04.2010)
"Zweck der Stiftung Lebenshilfe Freising ist die Förderung behinderter, insbesondere geistig behinderter menschen dahingehen, dass sie alle für sie notwendigen hilfen erfahren und in sozialer Integration mit Nichtbehinderten ihre Selbstverwirklichung finden." (Satzung der Stiftung Lebenshilfe Freising)
"Organe der Stiftung sind 1. der Stiftungsrat, 2. der Stiftungsvorstand. Die Tätigkeiten in den Sitftungsorganen sind ehrenamtlich. [...]"
"Der Stiftungsrat besteht aus mindestens sechs, höchstens acht Mitgliedern. Dem Stiftungsrat gehöhren kraft Amtes an: a) Der 1. Vorsitzende des Vereins Lebenshilfe Freising e.V., b) der 2. Vorsitzende des Vereins Lebenshilfe Freising e.V. Die Vorstandschaft der Lebenshilfe Freising e.V. bestellt die restlichen Mitglieder des Stiftungsrates auf die Dauer von vier Jahren. Eine erneue Bestellung ist zulässig. [...] Mindestens drei der Mitglieder sollen Angehörige von Menschen mit Behinderung sein, mindestens ein Mitglied selbst von Behinderung betroffen sein."
Aufgaben des Stiftungsrats:
"Dem Stiftungsrat obliegen:
a) Bestellung und Abberufung der Vorstandsmitglieder, Beratung und Überwachung des Stiftungsvorstandes und Überwachung der Zielsetzung der Stiftung,
b) der Erlass von Grundsätzen und Richtlinien für die Verwaltung des Stiftungsvermögens [...],
c) die Entlastung des Stiftungsvorstandes,
d) Mitwirkung bei Rechtsgeschäften [...],
e) Genehmigung der jährlich aufzustellenden Haushaltspläne und Entscheidung über den Jahresabschluss [...],
f) Verabschiedung einer Geschäftsordnung für die Tätigkeit des Stiftungsrats und des Stiftungsvorstands,
g) Änderung der Stiftungssatzung und Anträge auf Umwandlung oder Aufhebung der Stiftung. [...]"
Vorstellung unserer Stiftungsräte
Ihr vollständiger Name?
Monika Haslberger
Was arbeiten Sie hauptberuflich? / Wer sind Sie?
Ich bin Mutter einer Tochter mit Down Syndrom, die von Anfang an in der LH Freising betreut wurde und bin seit 1999 1.Vorsitzende des Lebenshilfe Freising e.V.
Warum engagieren Sie sich für die Stiftung Lebenshilfe Freising?
Weil ich davon überzeugt bin, dass die Gründung einer Stiftung im Jahr 2002 durch den Vorstand ein Meilenstein in der Geschichte der Lebenshilfe Freising war und wir mit den dort generierten Spenden die Situation unserer Betreuten in allen Bereichen verbessern konnten.
Wie lange sind Sie schon im Stiftungsrat und wie sind Sie dazu gekommen?
Als Vorsitzende des Vereins bin ich laut Satzung automatisch Mitglied im Stiftungsrat, war also von Anfang an dabei.
Wo sehen Sie die größten Herausforderungen, denen sich die Lebenshilfe Freising in den nächsten Jahren stellen muss?
Nach den Jahren der Corona Pandemie, die auch für unsere Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen gewaltige Einschnitte gebracht und ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft ausgebremst hat, muss wieder Inklusion, soziale Teilhabe und die Aufrechterhaltung von Diensten und Einrichtungen an erster Stelle stehen, die gerade durch den Mangel an Fachkräften gefährdet sind.
Wie kann die Stiftung bei diesen Herausforderungen unterstützen?
Durch treue dauerhafte Unterstützer*innen, die uns über die Stiftung Spenden zukommen lassen, können wir Angebote vorhalten, die die Lebensqualität unserer Menschen verbessern, aber sehr oft von den Kostenträgern nicht unterstützt werden.
Ihr vollständiger Name?
Andreas Ludwig Huber
Was arbeiten Sie hauptberuflich? / Wer sind Sie?
Ich bin Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Geschäftsführer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft accuratio GmbH.
Warum engagieren Sie sich für die Stiftung Lebenshilfe Freising?
Ich möchte die Rahmenbedingungen für Menschen mit Behinderung in der Region Freising mitverbessern.
Wie lange sind Sie schon im Stiftungsrat und wie sind Sie dazu gekommen?
Ich war bereits mit der Gründung der Stiftung beauftragt, bin also seit Anfang an dabei.
Wo sehen Sie die größten Herausforderungen, denen sich die Lebenshilfe Freising in den nächsten Jahren stellen muss?
Da ist zum einen die Aufgabe, für eine gute Unterbringung von Menschen mit Behinderung in Zeiten der Wohnungsknappheit zu sorgen. Und zum anderen müssen wir auch eine gute Unterbringung der Betreuer*innen gewährleisten!
Wie kann die Stiftung bei diesen Herausforderungen unterstützen?
Mit einer guten Öffentlichkeitsarbeit zur Akquisition von Spenden, sonstigen Zuwendungen und Erbschaften.
Ihr vollständiger Name?
Robert Wäger
Was arbeiten Sie hauptberuflich? / Wer sind Sie?
Ich arbeite als Kunden- und Projektbetreuer bei einer Videpostproduktionsfirma. Ich bin Vater von drei erwachsenen Töchtern und habe einen Enkel. Ich wohne in Hallbergmoos. Neben der Lebenshilfe engagiere ich mich noch als Gemeinderat in Hallbergmoos, als Kreisrat im Landkreis Freising und bin weiterer Stellvertreter des Landrats.
Warum engagieren Sie sich für die Stiftung Lebenshilfe Freising?
Die Stiftung der Lebenshilfe engagiert sich sehr für viele Themen rund um die Arbeit der Lebenshilfe und hier möchte ich meinen Beitrag leisten.
Wie lange sind Sie schon im Stiftungsrat und wie sind Sie dazu gekommen?
Ich bin seit über 20 Jahren im Vorstand der Lebenshilfe Freising und seit einigen Jahren 2. Vorsitzender des Vereins. Seitdem bin ich auch im Stiftungsrat.
Wo sehen Sie die größten Herausforderungen, denen sich die Lebenshilfe Freising in den nächsten Jahren stellen muss?
Die großen Themen der Zukunft sind der Umbau hin zu einer inklusiveren Gesellschaft, sowie die Anpassung an die immer älter werdende Gesellschaft, den Klimawandel und die Engpässe beim Fachpersonal.
Wie kann die Stiftung bei diesen Herausforderungen unterstützen?
Die Stiftung bietet Förder*innen der Lebenshilfe eine steuerlich attraktive Möglichkeit die Lebenshilfe zu unterstützen. Mit diesem Geld kann dann die Stiftung Projekte für die Lebenshilfe umsetzen, die sonst so vielleicht nicht zu realisieren wären.
Ihr vollständiger Name?
Heinz Geiger [im Bild mit Sohn Max]
Was arbeiten Sie hauptberuflich? / Wer sind Sie?
Meine berufliche Vita beinhaltet die Bereiche Grafik, Marketing und Journalismus. Bezogen auf die Lebenshilfe, die ja als Elternvereinigung gegründet wurde, war mir über all die Jahre eine Mitgestaltung aus Sicht dieses Personenkreises sehr wichtig. Derzeit betreue ich mehrere sozialpädagogische Projekte und unterstütze einen Inklusionsverein.
Warum engagieren Sie sich für die Stiftung Lebenshilfe Freising?
Mein Sohn ist seit der frühen Schulzeit in den Einrichtungen der Lebenshilfe Freising. Er wurde damals herzlich aufgenommen, obwohl andere Einrichtungen ihn abgelehnt hatten. Dafür möchte ich gerne etwas zurückgeben und außerdem die Sichtweise der Eltern und Betreuer*innen miteinbringen.
Wie lange sind Sie schon im Stiftungsrat und wie sind Sie dazu gekommen?
Da bin ich mir nicht sicher... 2016 oder 2017? Von Frau Haslberger kam die Anfrage, ob ich mir als Elternvertreter eine Mitarbeit im Stiftungsrat vorstellen könnte.
Wo sehen Sie die größten Herausforderungen, denen sich die Lebenshilfe Freising in den nächsten Jahren stellen muss?
Ich sehe da mehrere wesentliche Punkte: zum einen die Personalfrage. Ist es schon schwierig, genügend Personal zu bekommen, ist es zudem wichtig, dass das Personal auch entsprechend ausgebildet ist. Zum anderen werden unsere besonderen Menschen in den Einrichtungen immer älter. Das bedingt neue Denkansätze in der Arbeit und beim Wohnen. Genauso sehe ich eine immer größere werdende Menge von Menschen mit Behinderungen, die individueller gefördert und betreut werden müssten. Stichwort Autismus und Verhaltensauffälligkeiten.
Wie kann die Stiftung bei diesen Herausforderungen unterstützen?
Mit dem Bau des Wohnhauses Johannisstraße ist ja schon ein Meilenstein erfolgreich umgesetzt. Aus eigenen Erfahrungen muss ich aber leider feststellen, dass dies nicht genügt. Wir brauchen mehr von diesen Häusern. Außerdem sehe ich noch große Möglichkeiten bei der Unterstützung des Vereins im Personalbereich und bei der Förderung von speziellen Projekten.
Ihr vollständiger Name?
Andreas Schwaiger
Was arbeiten Sie hauptberuflich? / Wer sind Sie?
Ich bin Geschäftsführer von Texas Instruments Deutschland.
Warum engagieren Sie sich für die Stiftung Lebenshilfe Freising?
Die Lebenshilfe ist ein langjähriger Partner von TI, die wir auf vielfältige Art immer wieder gerne unterstützen, insbesondere auch durch Aktionen unserer Mitarbeitenden. So ist TI zum Beispiel jährlich beim Lebenslauf dabei, aber auch zur Realisierung von Einzelprojekten wie dem rollstuhlgerechten Weg im Bildungszentrum der Lebenshilfe Freising oder dem LENADI-Projekt haben wir gerne beigetragen. Unsere Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Freising entspricht unseren Unternehmenswerten und bietet uns die Möglichkeit lokal dabei zu helfen, die Welt ein bisschen besser zu gestalten.
Wie lange sind Sie schon im Stiftungsrat und wie sind Sie dazu gekommen?
Ich bin seit Juli 2022 Stiftungsrat: durch meine Rolle als Geschäftsführer sowie die langjährige Rolle von TI als Unterstützer der Lebenshilfe, die ich sehr gerne im Stiftungsrat repräsentiere.
Wo sehen Sie die größten Herausforderungen, denen sich die Lebenshilfe Freising in den nächsten Jahren stellen muss?
Die breitbandige Förderung von Menschen mit Behinderung, um Inklusion speziell in einer komplexer werdenden Welt sicherzustellen, wird eine große Herausforderung sein.
Wie kann die Stiftung bei diesen Herausforderungen unterstützen?
Die Stiftung kann die Lebenshilfe im Rahmen des Stiftungszwecks breitbandig und kontinuierlich bei ihren Aufgaben unterstützen.
Ihr vollständiger Name?
Simon Schindlmayr
Was arbeiten Sie hauptberuflich? / Wer sind Sie?
Ich arbeite als Sachgebietsleiter bei der gesetzlichen Unfallversicherung und bin ehrenamtlich Mitglied im Bezirkstag von Oberbayern.
Warum engagieren Sie sich für die Stiftung Lebenshilfe Freising?
Die Stiftung unterstützt dauerhaft die Arbeit der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung und ermöglicht Einrichtungen und Förderungen, die sonst nicht möglich wären. Das finde ich gut.
Wie lange sind Sie schon im Stiftungsrat und wie sind Sie dazu gekommen?
Seit 2014. Mein Vorgänger im Bezirkstag, Franz Jungwirth, hat mich gefragt ob ich mitmachen will, da die Lebenshilfe ein wichtiger Partner des Bezirks ist.
Wo sehen Sie die größten Herausforderungen, denen sich die Lebenshilfe Freising in den nächsten Jahren stellen muss?
Das ist für mich der Fachkräftemangel im sozialen Bereich.
Wie kann die Stiftung bei diesen Herausforderungen unterstützen?
Die Stiftung verschafft der Lebenshilfe mehr Handlungsfreiheit, dadurch kann sie auch als Arbeitgeber attraktiver werden.
Ihr vollständiger Name?
Felicia Schmieder
Was arbeiten Sie hauptberuflich? / Wer sind Sie?
Ich bin beruflich selbständig, verwitwet und Mutter eines behinderten Sohnes.
Warum engagieren Sie sich für die Stiftung Lebenshilfe Freising?
Damit Menschen mit Beeinträchtigungen im Denken der Gesellschaft zur Selbstverständlichkeit werden.
Wie lange sind Sie schon im Stiftungsrat und wie sind Sie dazu gekommen?
Ich bin seit 2018 Mitglied des Stiftungsrats; mein Mann und ich hatten eine Stiftung gegründet, die Projekte der OBA unterstützt hat. Über diesen Weg habe ich von der Stiftung der Lebenshilfe erfahren. Hinsichtlich meiner Mitgliedschaft im Stiftungsrat wurde ich persönlich angesprochen.
Wo sehen Sie die größten Herausforderungen, denen sich die Lebenshilfe Freising in den nächsten Jahren stellen muss?
Wie bisher auch: positiv und in ihrer notwendigen Sinnhaftigkeit klar erkennbar in der Gesellschaft und im täglichen Leben verankert bleiben.
Wie kann die Stiftung bei diesen Herausforderungen unterstützen?
Durch professionelle Öffentlichkeitsarbeit und Projekte, die verschiedene beziehungsweise unterschiedliche Gruppen ansprechen. Dazu gehören zum Beispiel sportliche Veranstaltungen, Schafkopfturniere und anderes.
Ihr vollständiger Name?
Thomas Dieter Sturde
Was arbeiten sie hauptberuflich?
Ich arbeite in der IsarSempt-Werkstatt Erding in der Abteilung Federkern.
Warum engagieren Sie sich für die Stiftung Lebenshilfe Freising?
Ich trete für ein selbstbestimmtes Leben und mehr Lebensqualität ein.
Wie lange sind Sie schon im Stiftungsrat und wie sind Sie dazu gekommen?
Ich bin seit 2015 im Stiftungsrat und wurde von Johannes Reicheneder angefragt.
Wo sehen Sie die größten Herausforderungen, denen sich die Lebenshilfe Freising in den nächsten Jahren stellen muss?
Die Schaffung und Gestaltung barrierefreier Gebäude und die eben erwähnte große Lebensqualität sind für mich die größten Herausforderungen.
Wie kann die Stiftung bei diesen Herausforderungen unterstützen?
Wir müssen die Baubranche und die Politiker*innen in Bayern und auch auf Bundesebene aufklären.
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