Die bisherige Bezeichnung „Menschen mit geistiger Behinderung“ wird durch „Menschen mit Unterstützungsbedarf“ ersetzt.
Bei Bedarf kann ergänzt werden: mit kognitiver Beeinträchtigung.
Warum ist das wichtig?
• Die bisherige Formulierung wurde von vielen Betroffenen als verletzend empfunden.
• „Menschen mit Unterstützungsbedarf“ stellt den Fokus auf den tatsächlichen Bedarf und nicht auf eine Defizitbeschreibung.
• Die neue Sprache stärkt Selbstbestimmung und Teilhabe – ganz im Sinne der modernen Behindertenrechtsbewegung.
Ulla Schmidt erinnerte daran, „dass der Weg von Fürsorge zu echter Teilhabe ein langer ist, aber Menschen mit Unterstützungsbedarf längst zu selbstbewussten Expertinnen und Experten in eigener Sache geworden sind“.
Die neue Bezeichnung wird nun innerhalb der Lebenshilfe umgesetzt – und soll Schritt für Schritt auch im gesellschaftlichen Sprachgebrauch ankommen.
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