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Porträt der etwas anderen Art

Monika Haslberger, Vorstandsvorsitzende des Lebenshilfe Freising e.V. und Mitglied im Stiftungsrat, kurz und prägnant.

Lesen Sie selbst.

Im Porträt der anderen Art: Vorstandsvorsitzende Monika Haslberger

Was wäre der Titel Ihrer Autobiografie?

Bis jetzt habe ich noch keine Idee dazu, aber wenn ich ein Buch schreiben würde, dann wäre das Leben mit meiner Tochter mit DownSyndrom sicher ein wichtiger Teil darin.

Arbeiten Sie, um zu leben oder leben Sie, um zu arbeiten?

Ich glaube, man muss eine gute Balance zwischen beidem finden.

Halten Sie Ihren Job bei der LH für eine Kunst oder eine Wissenschaft?

Die Komplexität der Behindertenhilfe mit all ihren Gesetzen und Vorgaben ist für mich als ehrenamtlich tätige Mutter schon manchmal eine Herausforderung und daher eher eine Wissenschaft.

Wo sehen Sie die größten Herausforderungen, denen sich die Lebenshilfe in den nächsten Jahren stellen muss?

Nach beinahe drei Jahren Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen ist es wichtig, dass wir uns wieder um die Themen Inklusion und soziale Teilhabe kümmern, da in dieser Hinsicht vieles auf der Strecke geblieben ist. Eine weitere Herausforderung ist der Fachkräftemangel, dem wir entgegenwirken müssen, um auch in Zukunft unsere Dienste und Einrichtungen aufrechterhalten zu können.

Was ist wichtiger: Dissens oder Konsens?

Ich bin eher ein Mensch, der den Konsens sucht, aber unterschiedliche Meinungen in Diskussionen gehören einfach dazu.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit bei der LH und was finden Sie nicht so gut?

Es gibt mir ein gutes Gefühl, dass ich mit meiner ehrenamtlichen Tätigkeit Menschen mit Behinderung unterstützen kann und dass ich dabei mit ganz vielen Kontakt habe. Dass es manchmal sehr mühselig ist, weil wir uns immer wieder aufs Neue für etwas einsetzen müssen, das eigentlich selbstverständlich sein sollte, das ist manchmal eher frustrierend.

Welches war die bisher größte Herausforderung, der Sie in Ihrer Arbeit begegnet sind?

Ich denke, die Jahre mit Corona waren für uns alle eine große Herausforderung. Es war eine für alle Beteiligten ungewöhnliche anstrengende Zeit, nicht nur für die Menschen mit Behinderung, auch für die Mitarbeiter*innen in den Einrichtungen, aber auch für die Eltern und Angehörigen.

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