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Ein besonderer Apfelbaum

schmückt seit Anfang Mai das Gelände der Realschule Gute Änger: Im Rahmen eines inklusiven Projekts pflanzten Schüler*innen der Realschulklasse 8D und der Partnerklasse 5E des Bildungszentrums Gartenstraße (BiG) der Lebenshilfe Freising gemeinsam einen Korbiniansapfelbaum.

Ein Apfelbaum als Zeichen der Inklusion: Realschule Gute Änger und Lebenshilfe Freising pflanzen gemeinsam Korbiniansapfel

Die Pflanzung ist ein sichtbares Symbol der gelebten Inklusion und der engen Zusammenarbeit zwischen den beiden Einrichtungen, die seit dem Schuljahr 2024/25 eine Bildungspartnerschaft verbindet. Unter dem Motto „Inklusion bedeutet, dass jeder dazugehört – ohne Wenn und Aber“ haben die Jugendlichen gemeinsam die Geschichte des Freisinger "Apfelpfarrers" Korbinian Aigner erforscht und sich intensiv mit Themen wie Vielfalt, Respekt und Miteinander auseinandergesetzt.

Korbinian Aigner (1885–1966), selbst aus der Region Freising stammend, war nicht nur katholischer Priester, sondern auch leidenschaftlicher Pomologe. Während seiner Internierung im Konzentrationslager Dachau züchtete er mehrere neue Apfelsorten – darunter auch den heute nach ihm benannten „Korbiniansapfel“. Aigners Leben steht beispielhaft für Ausdauer, Hoffnung und den Glauben an das Gute selbst in dunklen Zeiten – Werte, die perfekt zu den Zielen der inklusiven Bildungsarbeit passen. Seine Apfelzüchtungen symbolisieren heute das Wachsen und Gedeihen unter widrigen Umständen, ein Sinnbild, das auch die inklusive Partnerschaft zwischen den beiden Schulen prägt.

Bei der feierlichen Einweihung am 30. April sprachen die Schulleiterin der Realschule, Andrea Weigl, und Schulleiter des Förderzentrums der Lebenshilfe Freising, Björn Zaddach, über die Bedeutung der Kooperation für eine inklusive Zukunft. Auch Verena Aman (Klassenleitung 5E) und Oliver Grießl (Klassenleitung 8D) begleiteten die Veranstaltung, die von gemischten Gruppen aus beiden Klassen moderiert und gestaltet wurde. Nach der Enthüllung eines erklärenden Schildes am Baum klang die Feier bei Saft und Apfelkuchen aus.

„So wie dieser Apfelbaum Pflege und Aufmerksamkeit braucht, lebt auch Inklusion von stetiger gemeinsamer Arbeit und gegenseitigem Verständnis“, betonten die Schulleitungen. Der neu gepflanzte Korbiniansapfel soll in den kommenden Jahren nicht nur Früchte tragen, sondern auch ein lebendiges Zeichen für eine Schule sein, in der jeder Mensch willkommen ist.

„Inklusion bedeutet, dass jeder dazugehört – ohne Wenn und Aber“, ist auf dem hier noch verhüllten Schild zu lesen. Seit diesem Schuljahr lernen und arbeiten das Förderzentrum der Lebenshilfe und die Realschule Gute Änger zusammen – und zeigen damit, dass inklusive Bildung ein gemeinsamer Weg ist.

Als Klassleitung der Partnerklasse 5E des Förderzentrums der Lebenshilfe Freising initiierte Verena Aman (re. im Bild) gemeinsam mit der Klassleitung der 8D der Realschule Gute Änger, Oliver Grießl, dass sich ein ganzes Projekt dem Thema Inklusion annahm. Das Leben von Korbinian Aigner, der hier als Sinnbild für die Courage steht, Dinge zu hinterfragen, eignete sich bestens für die Klassen, um gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen.

„So wie dieser Apfelbaum Pflege und Aufmerksamkeit braucht, lebt auch Inklusion von stetiger gemeinsamer Arbeit und gegenseitigem Verständnis“, betonten die Schulleitungen Andrea Weigl (li., RS Gute Änger) und Björn Zaddach (re., Förderzentrum Lebenshilfe Freising) bei der feierlichen Enthüllung des „Korbinianapfels“.

Datum: 03.06.2025

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