Gemeinsam Stark: Die Vielfalt der Offenen Hilfen bei der Lebenshilfe Freising
1. Vielfältige Unterstützungsbereiche
Die Offenen Hilfen bei der Lebenshilfe Freising sind weitreichend und auf die individuellen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung deren Umfeld zugeschnitten. Dazu gehören:
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Offene Behindertenarbeit: Hier steht die Förderung der Selbstständigkeit im Mittelpunkt. Menschen mit Behinderung erhalten die Möglichkeit, ihren Alltag eigenständig zu bewältigen und ihre Fähigkeiten zu entfalten.
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Rechtliche Betreuung / Betreuungsverein: Ein wichtiger Bereich, der Familien bei rechtlichen Angelegenheiten unterstützt und für Klarheit sorgt.
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Familienunterstützender Dienst: Diese Dienstleistung bietet Familien eine helfende Hand im Alltag und entlastet sie gezielt.
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Schulbegleitung als ambulanter Dienst: Mit etwa 40 Kindern im Fokus, spielt dieser Dienst eine entscheidende Rolle für eine gelungene schulische Integration.
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Beratung von Menschen mit Behinderung in psychosozialen Rechten: Ein Schlüsselbereich, der Menschen mit Behinderung in psychosozialen Fragen unterstützt und berät.
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Unterstützte Kommunikation: Das Team der Beratungsstelle hilft bei der Verständigung und überwindet sprachliche Herausforderungen.
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Assistenzdienst: Ein stark wachsender Bereich, der Menschen mit Behinderung in ihrem Alltag unterstützt und zur Selbstbestimmung befähigt.
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Individuelle Freizeitbegleitung: Die Offenen Hilfen bieten bedürfnisorientierte Freizeitangebote, um ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
2. Gemeinschaft und Austausch
Die Offenen Hilfen treffen sich regelmäßig, etwa vier- bis fünf Mal im Jahr, um Nähe und Austausch zu fördern. Querschnittsaufgaben in der Beratung für alle gewinnen zunehmend an Bedeutung, und der Fokus liegt auf dem gegenseitigen Austausch, um Herausforderungen gemeinsam zu meistern.
3. Inklusion als Leitgedanke
Inklusion ist ein zentrales Thema, das durch Sozialraumorientierung in den Offenen Hilfen realisiert wird. Exklusive und inklusive Veranstaltungen schaffen Begegnungen und fördern das Verständnis für ein gemeinsames Miteinander. Der OBA-Beirat, bestehend aus zehn Menschen mit Behinderung, spielt eine aktive Rolle bei Entscheidungen, Veranstaltungsplanungen und gibt wichtige Rückmeldungen.
4. Herausforderungen und Gamechanger
Die Offenen Hilfen stehen vor Herausforderungen wie Fachkräftemangel, einem Mangel an Ehrenamtlichen und dem Kontakt zu den Angehörigen. Die Förderung vom Bezirk Oberbayern und dem Bundesfamilienministerium war 2010 ein Gamechanger, der die Basis für die Offene Behindertenarbeit auf andere Beine stellte, wenngleich auch nach wie vor etwa 10 Prozent der Kosten selbst getragen werden müssen. Projekte wie "ZAMMA", dem Kulturfestival des Bezirkes Oberbayern, das 2015 in Freising ausgetragen wurde, und der Standortwechsel in die Finklusion in Lerchenfeld Anfang 2023 haben die Offenen Hilfen vorangebracht, bieten mehr Raum für inhaltliche Arbeit und fördern die Zusammenarbeit der Fachbereiche.
5. Ausblick auf die Zukunft
Saskia Bichlmeier, Leiterin der Offenen Hilfen, freut sich auf die kommenden "Gamechanger". Der Standortwechsel in die Finklusion als Begegnungs- und Beratungszentrum sowie geplante Projekte wie ein größeres Theaterprojekt und eine inklusive Sportwoche in 2024 zeigen, dass die Offenen Hilfen bei der Lebenshilfe Freising weiterhin dynamisch und zukunftsorientiert agieren. In einem gemeinsamen Einsatz für eine inklusive Gesellschaft stehen sie Menschen mit Behinderung tatkräftig zur Seite, um den Alltag zu meistern, die Freizeit zu gestalten und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
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